Auerstedt ist eine kleine Stadt in der Region Saale-Unstrut, die im Bundesland Thüringen in Deutschland liegt. Geographisch befindet sie sich im Nordosten Thüringens, nahe der Grenze zu Sachsen-Anhalt und ist Teil des Landkreises Weimarer Land.
Die Region Saale-Unstrut, in der Auerstedt liegt, ist bekannt für ihren Weinbau. Sie ist das nördlichste Qualitätsweinanbaugebiet Deutschlands und umfasst rund 760 Hektar Rebfläche. Die Weine, die hier produziert werden, sind vor allem Weißweine, wobei Müller-Thurgau, Silvaner und Riesling die dominierenden Rebsorten sind. Auerstedt selbst ist von Weinbergen umgeben und profitiert von der langen Weinbautradition der Region.
Das Klima in Auerstedt ist gemäßigt und wird durch die Nähe zum Harzgebirge beeinflusst. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei etwa 9 Grad Celsius und es gibt rund 500-600 mm Niederschlag pro Jahr. Dieses Klima, zusammen mit den kalkhaltigen Böden der Region, ist ideal für den Weinbau.
Historisch gesehen ist Auerstedt bekannt für die Schlacht bei Jena und Auerstedt, die im Jahr 1806 während der Napoleonischen Kriege stattfand. In dieser Schlacht besiegte das französische Heer unter Napoleon Bonaparte die preußischen und sächsischen Truppen. Heute erinnert das Schlachtfeld bei Auerstedt, das als Kulturdenkmal ausgewiesen ist, an dieses Ereignis.
Auerstedt ist zudem Teil der Verwaltungsgemeinschaft Bad Sulza, zu der auch die gleichnamige Kurstadt gehört. In der Umgebung von Auerstedt gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter das Schloss Auerstedt, das heute als Hotel genutzt wird, und die historische Altstadt von Bad Sulza mit ihren Fachwerkhäusern und der Therme.
