Zellingen ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart in Bayern. Geografisch liegt sie im Maintal, etwa 20 Kilometer nordwestlich von Würzburg. Die Gemeinde besteht aus den vier Ortsteilen Zellingen, Retzbach, Duttenbrunn und Thüngen.
Die Region Franken, in der Zellingen liegt, ist bekannt für ihren Weinbau. Auch in Zellingen hat der Weinbau eine lange Tradition. Die Weinberge erstrecken sich entlang des Mains und profitieren von den klimatischen Bedingungen der Region. Das Klima in Zellingen ist gemäßigt, aber warm. Es gibt signifikante Niederschläge das ganze Jahr über, selbst im trockensten Monat. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt etwa 9,5 Grad Celsius.
Historisch gesehen wurde Zellingen erstmals im 8. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Im Mittelalter war der Ort Teil des Hochstifts Würzburg, einem geistlichen Territorium im Heiligen Römischen Reich. Im Zuge der Säkularisation kam Zellingen 1803 an Bayern. Sehenswert sind die katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus in Zellingen und die Wallfahrtskirche Maria im Grünen Tal in Retzbach, die beide aus dem 18. Jahrhundert stammen.
Zellingen ist heute eine lebendige Gemeinde mit einer gut ausgebauten Infrastruktur. Es gibt zahlreiche Vereine und Veranstaltungen, die das kulturelle Leben bereichern, darunter auch das alljährliche Weinfest, das Besucher aus nah und fern anzieht.