Die besten Weinjahrgänge an der Nahe
Die größten Jahrgänge der Nahe
Das deutsche Weinanbaugebiet Nahe liegt in Rheinland-Pfalz und umfasst eine Rebfläche von 4.060 ha. Auf dieser Fläche wird zu 75% Weißwein angebaut. Gut ein Drittel dieser Fläche macht Riesling aus. Andere gängige Weißweinsorten sind Müller-Thurgau und Silvaner. Mit Rotwein ist die Rebfläche zu 25% bepflanzt. Die meist angepflanzte Rotweinsorte ist nicht wie in vielen anderen deutschen Weinanbauregionen der Spätburgunder, sondern der Dornfelder. Dornfelder macht circa 10% der gesamten Rebfläche der Nahe aus.
Die Weinregion Nahe ist erst seit 1971 ein eigenständiges Weinanbaugebiet. Ebenfalls besonders an der Nahe ist die enorme Vielfalt an Böden. In Deutschland hat das Gebiet der Nahe die größte Bodenvielfalt und die engräumigsten Wechsel der Böden vorzuweisen.
Beispielhafte Spitzenweingüter der Nahe sind Emrich Schönleber, Gut Hermannsberg und das Weingut Dönnhoff.
Auch wenn an der Nahe bereits viele sehr gute Weine produziert wurden sind wahrlich "große" Jahrgänge in den letzten 2 Dekaden nur selten vorgekommen. Dafür gab es äußerst viele sehr gute Jahrgänge, die sich ebenfalls bestens genießen lassen. Vor allem die Weine der großen Weingüter an der Nahe können mit Weinen aus "großen" Weinjahrgängen anderer Weinregionen locker mithalten.
Die besten Weinjahrgänge an der Nahe
- 2005 Ein warmes, trockenes und sehr sonnenreiches Jahr sorgte für grandiose Qualitäten
- 2019 Sehr warmes Jahr mit Hagelschäden im August. Niederschläge im Mai glichen die Hitze aus
- 2020 Hochreifes und gesundes Lesegut dank eines perfekten Klimaverlaufs während der Vegetation
Sehr gute Weinjahrgänge an der Nahe
- 2003 Sehr extreme Wetterbedingungen. Säurearme fruchtige Weine mit guter Qualität.
- 2004 Sehr späte Lese. Dennoch blieb das Lesegut bei bestmöglichster Gesundheit.
- 2007 Ein "goldener September" bewahrte die Trauben vor Fäulnisschäden
- 2009 Hohe Mostgewichte bei geringen Erträgen. Die Weine zeigen sich fruchtig- aromatisch
- 2011 Heißer Frühling gefolgt von einer langen kühlen und nassen Phase bis in den Herbst hinein
- 2015 Ein heißes Jahr führte zu sehr hohen Mostgewichten. Dank früher Ernte ausreichend Säure
- 2018 Bereits Ende August begann die Lese. Die Qualität war sehr gut.
Gute Weinjahrgänge an der Nahe
- 2002 Aufgrund eines warmen und feuchten Sommers war starke Selektion erforderlich
- 2006 Regenfälle im September zwangen die Winzer zu einer frühen Lese. Die Mostgewichte waren hoch
- 2008 Wechselhaftes Wetter machte viel Arbeit im Weinberg erforderlich. Durchschnittliche Erträge
- 2010 Stark verminderte Erträge durch mehrere Schlechtwetterphasen
- 2012 Kühleres Jahr mit einem sonnigen und trocknen Herbst. Gesundes Lesegut wurde geerntet
- 2013 Unvorteilhaftes Wetter veranlasste die Winzer zu starker Reduktion der Erntemenge
- 2014 Winzer kämpften mit Pilzkrankheiten. Zu wenig regen im Frühjahr; zu viel Regen im Sommer
- 2016 Das Jahr begann zu nass und zu kalt. Wetterwende Ende Mai rettete das Jahr
