Andreasberg

Ortenberg befindet sich am Westrand des Schwarzwalds über der Rheinebene, an den offenen, zum Oberrheingraben hin geneigten Vorhängen. Die Weinberge liegen an überwiegend süd- bis südwestexponierten Hängen in mittleren Höhenlagen. Die Talöffnungen Richtung Rheinebene begünstigen Luftaustausch und nächtlichen Kaltluftabfluss.

Die Geologie wird vom Schwarzwald-Vorland geprägt: Verwitterungsböden aus Granit und Gneis mit örtlichen Löss- und Lösslehmauflagen. Auf kargeren, skelettreichen Partien fördern die steinig-sandigen Substrate eine zügige Erwärmung und gute Drainage; Lösslehmanteile erhöhen Wasserhaltevermögen und Nährstoffversorgung. Die Hanglagen sorgen für intensive Sonneneinstrahlung und gute Durchlüftung.

Das Klima ist warm und sonnenreich (Leelage zum Schwarzwald, Oberrheingraben-Einfluss) mit langer Vegetationsperiode und relativ trockenen Sommern. Regelmäßige Talwinde und nächtliche Abkühlung erzeugen spürbare Tag-Nacht-Amplituden, die die Aromaausbildung begünstigen und Säurestruktur stützen.

Für den Andreasberg selbst liegen keine belastbar veröffentlichten sensorischen Profilangaben vor. Unter den genannten Standortbedingungen der Ortenberger Hänge zeigen Weißweine von Löss geprägten Böden häufig reife gelbfruchtige Aromen und moderate Säure, während Riesling und Spätburgunder auf steinigeren Verwitterungsböden oft straffere Struktur, klare Frucht und ausgeprägte Mineralakzente entwickeln.

Verlässlich dokumentiert für Ortenberg und die Ortenau sind Burgundersorten (Spätburgunder, Grauburgunder, Weißburgunder) sowie Riesling (lokal „Klingelberger“). Ergänzend kommen Müller-Thurgau und in kleinerem Umfang Chardonnay oder Sauvignon Blanc vor. Eine spezifische, amtlich bestätigte Rebsortenliste ausschließlich für die Lage Andreasberg ist öffentlich nicht verfügbar.