Schallstadt ist eine Gemeinde im Südwesten Deutschlands, in der Region Baden-Württemberg, genauer im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Geographisch liegt sie etwa 10 Kilometer südlich von Freiburg im Breisgau und ist Teil des Weinanbaugebiets Baden, dem drittgrößten Weinanbaugebiet Deutschlands.
Der Weinbau in Schallstadt hat eine lange Tradition und ist ein wichtiger Wirtschaftszweig der Gemeinde. Die hügelige Landschaft, die reich an Löss und Lehm ist, bietet ideale Bedingungen für den Weinbau. Die Region ist bekannt für ihre Burgunderweine, insbesondere Spätburgunder und Grauburgunder, aber auch Müller-Thurgau und Gutedel werden angebaut.
Klimatisch profitiert Schallstadt von seiner Lage im Oberrheingraben. Das Klima ist hier vergleichsweise mild und sonnenreich, was den Weinbau begünstigt. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei etwa 11 Grad Celsius und es fallen rund 800 Millimeter Niederschlag pro Jahr. Der Oberrheingraben ist zudem durch seine geschützte Lage vor kalten Nord- und Ostwinden bekannt, was den Reben zusätzlich zugutekommt.
Historisch gesehen ist der Weinbau in Schallstadt eng mit der Geschichte der Region verknüpft. Erste urkundliche Erwähnungen des Ortes stammen aus dem 9. Jahrhundert, wobei der Weinbau vermutlich schon zu römischer Zeit eine Rolle spielte. Im Mittelalter gehörte Schallstadt zum Bistum Konstanz und war Teil des Heiligen Römischen Reiches, was den Weinbau weiter förderte. Heute ist Schallstadt Mitglied im Weinbauverband Baden und trägt mit seinen Weinen zur hohen Qualität und Vielfalt der badischen Weine bei.
Weinlagen aus Schallstadt