Saint-Émilion ist eine Stadt in der südwestlichen Region Frankreichs, genauer gesagt in der Region Nouvelle-Aquitaine. Sie liegt etwa 35 Kilometer nordöstlich von Bordeaux und ist Teil des gleichnamigen Weinbaugebiets Saint-Émilion.
Die Stadt ist bekannt für ihren Weinbau, der auf eine lange Tradition zurückblickt. Die Weinberge von Saint-Émilion erstrecken sich über eine Fläche von etwa 5400 Hektar und sind Teil des größeren Weinbaugebiets Bordeaux. Die Region ist vor allem für ihre Rotweine bekannt, die hauptsächlich aus den Rebsorten Merlot und Cabernet Franc hergestellt werden.
Die klimatischen Bedingungen in Saint-Émilion sind ideal für den Weinbau. Das Klima ist maritim, mit milden Wintern und warmen, trockenen Sommern. Der Atlantik sorgt für eine gleichmäßige Niederschlagsverteilung über das ganze Jahr, was den Reben eine konstante Wasserversorgung garantiert. Der Boden in der Region ist kalkhaltig und durchlässig, was ebenfalls zur Qualität der Weine beiträgt.
Historisch gesehen hat Saint-Émilion eine lange Verbindung zum Weinbau. Die Römer pflanzten hier bereits im 2. Jahrhundert n. Chr. Weinreben an und im Mittelalter war die Stadt ein wichtiger Handelsplatz für Wein. Im Jahr 1955 wurde ein Klassifikationssystem für die Weine von Saint-Émilion eingeführt, das die Qualität der Weine anerkennt und schützt. Die Stadt und ihre Weinberge sind seit 1999 auch Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, was ihre Bedeutung in der Geschichte des Weinbaus unterstreicht.
Wein aus Saint-Émilion
Weingüter aus Saint-Émilion
Weinlagen aus Saint-Émilion