Die Rhône gilt als das älteste Weinanbaugebiet Frankreichs und besitzt eine Rebfläche, die zu 99% mit Rotwein bepflanzt ist. Das Jahr 1978 gilt bis heute als einer der besten Jahrgänge an der Rhône. Das nächste Jahr, das Qualitativ an das Jahr 1978 heranreicht, ist das Jahr 1990.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Weinanbaugebieten Deutschlands und, war auch das Jahr 1991 an der Rhône ein Jahr, in dem herausragende Weine produziert wurden. Das nächste große Jahr an der Rhône war das Jahr 1999. Dies gilt für den Norden (Hermitage) allerdings mehr, als für den Süden. Im Jahr 2001 waren die klimatischen Bedingungen vor allem in der 2. Hälfte der Vegetationsperiode optimal, sodass kraftvolle, ausgewogene und fruchtige Rotweine produziert werden konnten. Die Weine zeigen sich jedoch verschlossen und werden erst nach einigen Jahren zugänglicher.
Danach folgten mit etwas Abstand 2009 und 2010, in denen ebenfalls außergewöhnlich gute Weine entstanden. Vor allem das Jahr 2010 gilt zusammen mit den Jahren 1978 und 1990 als bislang besten seit 1970.
Das Jahr 2012 startete für die Winzer an der Rhône kompliziert. Nach schwerem Frost im Februar schritt der Austrieb der Reben nur sehr ungleichmäßig voran. Ein Traumhaftes Frühjahr mit viel Sonne und Regen konnte verhalf den Reben ihren Rückstand aufzuholen, sodass nach einem warmen und trockenen Sommer frühzeitig mit der Lese begonnen werden konnten. Die geernteten Trauben waren reif und gesund. Doch 2012 war nur der Anfang von 4 aufeinanderfolgenden außergewöhnlichen Jahren an der Rhône. Auch 2013, 2014 und vor allem 2015 waren an der Rhône große Jahrgänge.
Das Jahr 2015 war durch und durch geprägt von für den Weinbau idealen klimatischen Bedingungen. Das Lesegut war maximal ausgereift und absolut gesund. Daher sind die Weine dieses Jahrgangs kräftig, aromatisch und dennoch strukturiert und frisch mit dichter Frucht.