Geografische Lage
Das Kirchenstück liegt in Forst (Mittelhaardt, Pfalz) unmittelbar am Ortsrand. Die Lage ist klein (rund 3,7 ha), sanft nach Süd bis Südost exponiert und auf etwa 120–130 m ü. NN gelegen. Sie ist von einer historischen Sandsteinmauer eingefasst und grenzt an die Lagen Jesuitengarten, Pechstein und Ungeheuer.
Besonderheiten des Terroirs
Der Boden zeigt ein feinkörniges Mosaik aus sandigem Lehm und Löss mit Anteilen von Kalk, Tonmergel, Buntsandstein-Verwitterung und eingelagertem Basaltgeröll. Die Mauer speichert Wärme und schützt vor Wind. Der Untergrund ist skelettreich, gut drainierend, zugleich durch Lehm- und Lössanteile wasserhaltend. Die Parzellenstruktur ist heterogen, was kleinteilige Mikrovariationen ermöglicht.
Klimatische Bedingungen
Die Lage profitiert vom Regenschatten des Pfälzerwaldes mit relativ geringen Niederschlägen (um 600 mm/Jahr), hoher Sonnenscheindauer und langer Vegetationszeit. Kaltluftabfluss aus dem Haardtrand sorgt für nächtliche Abkühlung, während Ortsnähe und Mauer die Wärmebilanz erhöhen. Das Ergebnis ist eine frühe, gleichmäßige Reife bei stabilem Wasserhaushalt.
Typische Charakteristik
Aus dem Kirchenstück stammen überwiegend Rieslinge mit reifer gelber Frucht und Zitrusnoten, oft unterlegt von kräuterwürzigen und steinig-salinen Anklängen. Die Weine zeigen in der Regel hohe Extraktwerte, eine präzise, tragende Säure und ausgeprägte Mineralanmutung. Die Kombination aus Wärme, guter Wasserversorgung und kühleren Nächten begünstigt Dichte, Klarheit und langfristige Entwicklung.
Rebsorten
Riesling ist die nahezu ausschließlich angebaute Rebsorte. Großes Gewächs wird aus Riesling erzeugt.