Historie
Champagne Ruinart mit Sitz in Reims wurde 1727 von Nicolas Irénee Ruinart gegründet und gilt als das älteste heute noch existierende Champagnerhaus. Nicolas Ruinart war der Neffe von Dom Ruinart, einem Benediktinermönch aus derselben Gemeinschaft wie Dom Pérignon, wodurch früh Wissen über die Herstellung schäumender Weine ins Haus gelangte. Ab 1735 wurde der zuvor betriebene Tuchhandel aufgegeben, um sich vollständig der Champagnerproduktion zu widmen. Ruinart belieferte bereits im 18. und frühen 19. Jahrhundert europäische Höfe, darunter Kaiserin Joséphine. Das Haus ist im Vergleich zu großen Marken klein strukturiert und erzeugt jährlich rund 150.000 Kisten.
Besondere Weine
Die Cuvées von Ruinart sind in vielen Abfüllungen von einem höheren Anteil Pinot Noir geprägt, was den Weinen einen ausgeprägt weinigen, cremigen Stil verleiht. An der Spitze steht die Prestigeabfüllung Dom Ruinart Blanc de Blancs als Hommage an Dom Ruinart; sie basiert auf Chardonnay und entfaltet ihr volles Potenzial nach mehrjähriger Flaschenreife. Generell empfiehlt das Haus eine gewisse Reifezeit für alle Champagner, um die Tiefe und Komplexität der Cuvées vollständig zu zeigen.
Lagen und Herkunft
Ruinart bewirtschaftet in der Champagne eigene Rebflächen von rund 17 Hektar und arbeitet darüber hinaus, wie in der Region üblich, mit langjährigen Partnerwinzern zusammen, die die Stilistik des Hauses gezielt unterstützen. Die Trauben stammen aus ausgewählten Crus der Region; der Zukauf ergänzt die eigene Ernte, um die gewünschte Balance der Cuvées zu erreichen. Der Ausbau erfolgt in konventioneller Produktionsweise.