Geografische Lage
Der Elisabethenberg ist eine Weinlage im Hegau im Gemeindegebiet von
Hilzingen (Anbaugebiet Baden, Bereich Bodensee). Die Rebflächen liegen an den Hängen der Hegau-Vulkanhügel westlich von Singen/Hohentwiel, auf mittleren Höhenlagen um rund 400–500 m ü. NN. Die Parzellen folgen überwiegend gut besonnten Hangexpositionen.
Terroir
Die Böden bestehen aus Verwitterungsmaterial vulkanischer Gesteine (v. a. Basalt und Tuff), teils von Löss und Deckschichten überlagert. Sie sind steinig bis skelettreich, gut drainierend und wärmespeichernd, mit meist mittlerer Tiefgründigkeit. Diese Kombination begünstigt eine gleichmäßige Reife bei moderaten Erträgen.
Klimatische Bedingungen
Das Klima ist vom Einfluss des Bodensees und vom Lee- bzw. Föhneffekt der Alpen geprägt: lange Vegetationsperiode, vergleichsweise milde Frühjahre und Herbste, kühle Nächte und eine meist ausgeprägte Tag-Nacht-Amplitude. Windoffenheit trocknet die Bestöcke zügig ab; Niederschläge liegen im für den Hegau typischen Bereich ohne ausgeprägte Sommerdürren.
Typische Charakteristik
Auf den vulkanischen Verwitterungsböden entstehen in der Regel präzise, strukturierte Weine mit klarer Säureführung und markanter mineralischer Prägung. Weißweine zeigen häufig kühlere Fruchtaromen und Kräuterwürze; Spätburgunder profitiert von der langen Reife und ergibt straffe, fein strukturierte Weine. Die Ausprägung variiert je nach Exposition, Bodenmächtigkeit und Jahrgang.
Rebsorten
Im Hegau und in
Hilzingen sind vor allem Burgundersorten verbreitet: Spätburgunder, Grauburgunder und Weißburgunder. Daneben finden sich Müller-Thurgau und – in geeigneten Lagen – auch Riesling. Die konkrete Bepflanzung einzelner Parzellen des Elisabethenbergs kann je nach Betrieb abweichen.