Geografische Lage
Die Einzellage Feuermännchen liegt in der Gemarkung von
Neuleiningen am östlichen Rand des Pfälzerwaldes (Haardtrand) oberhalb der Rheinebene. Die Weinberge liegen an sonnenbegünstigten Hangpartien mit überwiegend südlicher bis südöstlicher Exposition und guter Luftzirkulation; Kaltluft kann nachts über die Hänge abfließen. Die Lage gehört zum nördlichen Leiningerland und profitiert von der topografischen Schutzwirkung des Waldrandes.
Terroir
Die Böden sind typisch für den nördlichen Haardtrand: kalkhaltige Löss- und Lösslehme mit Anteilen von Mergel sowie steinigem Kalk- und Sandsteinschutt. Je nach Parzelle reicht das Spektrum von tieferen, wasserführenden Lehmauflagen bis zu flachgründigeren, skelettreichen Teilflächen. Die gute Wasserspeicherung der Feinbodenanteile unterstützt eine gleichmäßige Versorgung in trockenen Phasen, während der Skelettanteil für Drainage und Wärmespeicherung sorgt.
Klimatische Bedingungen
Das Klima ist warm und relativ trocken im Einfluss des Oberrheingrabens. Der Pfälzerwald schirmt Westwinde ab und verlängert die Vegetationsperiode. Hohe Sonnensummen fördern die Reife; abendliche Abkühlung aus den Waldhöhen begünstigt die Ausbildung frischer Säure. Niederschläge liegen im unteren bis mittleren Bereich der Pfalz, mit Trockenstress vor allem in hochsommerlichen Phasen auf flachgründigeren Teilstücken.
Typische Ausprägungen
Aus der Kombination aus Wärme, kalkgeprägten Böden und Hangexposition entstehen in der Regel reife, strukturierte Weißweine mit klarer, oft kalkbetonter Mineralik und stabiler Säure. Riesling zeigt unter diesen Bedingungen häufig gelbfruchtige, zitrische und kräuterige Noten bei straffem Gerüst. Burgundersorten entwickeln druckvolle, trockene Profile mit feiner Würze und guter Balance. Die nächtliche Abkühlung unterstützt Frische und Langlebigkeit.
Rebsorten
Spezifische, verlässlich veröffentlichte Sortenanteile für die Lage Feuermännchen liegen nicht vor. In den Neuleininger Hanglagen werden überwiegend Riesling sowie Burgundersorten (Weißburgunder, Grauburgunder und Spätburgunder) kultiviert; vereinzelt sind weitere Weißweinsorten der Pfalz vertreten.